Therapeutisches Schreiben
Ressourcen und Resilienz stärkendes Schreibprogramm: Präventives und heilendes Schreiben, Schreibmeditation und spirituelles Schreiben, Schreiben zum Abbau von Stress und zur Entschleunigung
Schreiben ist eine uralte Form der Selbstheilung, deren Wirkung seit über 2500 Jahren dokumentarisch belegt und in neuerer Zeit wissenschaftlich zunehmend erforscht wird.
Im heilenden Schreiben geht es nicht um Leistung, nicht um die gezielte Verbesserung des eigenen Schreibhandwerks, nicht um ein im Voraus definiertes Schreibergebnis.
Es geht vielmehr darum, den Gott Apollon der alten Griechen zum Vorbild zu nehmen: Der griechische Gott der Heilkunst war gleichzeitig auch der Gott der Schreibkunst und verband die körperliche und die seelische Gesundheit zu einem Ganzen. Durch das Schreiben kommen wir zur Ruhe, wir befreien uns von Belastungen, wir entdecken unsere verborgenen Kräfte und verwandeln uns durch die Macht unserer eigenen Worte.
Liebe Federfreunde
Eines regnerischen Abends war ich echt mieser Stimmung, da flüsterte mir eine Stimme aus meinem Inneren zu:
„Federfux, mein Lieber, ich wäre froh, du würdest dich jetzt in deinem Fuxbau verkriechen und keinem Knochen mehr zuhören;
ich wäre froh, du würdest dir ein paar knusprige Chicken Nuggets in den Backofen werfen;
du würdest dich dann vor deinen Wandspiegel stellen und endlich einen Dialog mit einem intelligenten Wesen führen;
Federfux, du würdest mir einen Gefallen tun, wenn du jetzt einmal ganz selbstverliebt wärst,
keinem zunicken, keinem zulächeln, keinem Luft zufächeln würdest;
es wäre gut, wenn du jetzt deinen roten Kraftwein im kleinen Fläschchen hervorholen und dich in deine Kuschelecke legen würdest;
wenn du deine Feder zur Hand nehmen und schreiben würdest:
wie es DIR geht, was DU DIR wünschst, wonach DU DICH sehnst.“
Jawoll, ganz richtig! Flux bin ich der Stimme gefolgt und ich muss sagen: Für mich ist eine Stunde Schreiben wie Medizinalwein, Vitaminspritze, Wohlfühlpille und Balsam zugleich.
